Neu am EGM: Frau Poschner

31.08.2020 07:01

Kennt ihr eine/n Blogger/in persönlich? Wenn nein, dann wartet, bis ihr bei Frau Poschner Unterricht habt J. Das Presseteam hat außerdem erfahren, was man sonst noch bei ihr fürs Leben lernen kann und was ihr an ihren Fächern gefällt.

 


Welche Fächer unterrichten Sie?

Ich unterrichte Englisch und Erdkunde und mache aktuell noch einen Übungsleiter-C-Schein, um Sport in der Sek I unterrichten zu dürfen.

 

Was gefällt Ihnen an Ihren Fächern?

Beide Fächer sind meiner Meinung nach sehr alltagstauglich. Englisch begegnet uns jeden Tag mehr denn je und ist sehr hilfreich, wenn man gerne reist. Das Wissen aus Erdkunde lässt mich bewusster im Alltag leben, d.h., Prozesse und Sachverhalte und vor allem den eigenen Konsum stetig zu reflektieren und zu hinterfragen.

 

Was haben Sie gemacht, bevor Sie Lehrerin wurden?

Ich habe während meiner gesamten Schul- und Studienzeit (über 12 Jahre) in der Gastronomie als Kellnerin in einem Restaurant gearbeitet. Das hat meine Menschenkenntnis sehr geschult und vor allem meine Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und Smalltalk zu machen.

 

Warum arbeiten Sie gern mit Kindern und Jugendlichen?

Ich finde es wichtig, immer wieder einen Perspektivenwechsel zu haben, um in der Weiterentwicklung nicht stehenzubleiben. Kinder und Jugendliche habe meistens eine sehr ehrliche und unkonventionelle Art, Probleme anzugehen, und davon kann man sich einiges abgucken.

 

Von welchem Ihrer Lehrer haben Sie besonders viel gelernt?

Mein ehemaliger Erdkundelehrer war zwar sehr konservativ und hat vorwiegend Frontalunterricht gemacht, dennoch habe ich unfassbar viel bei ihm gelernt, weil er einfach begeistert war von seinem Fach. Diese Begeisterung ist auf mich übergesprungen und ich bin dankbar, dass ich so viel von ihm lernen durfte. Leider ist er vor einigen Jahren verstorben.

 

Was gefällt Ihnen besonders gut an unserer Schule?

Die offene und freundliche Atmosphäre. Alle Schüler_innen und auch alle Kolleg_innen haben mich sehr herzlich aufgenommen. Ich habe mich direkt wohl gefühlt. Außerdem bin ich von WebUntis und der digitalen Ausstattung der Schule sehr angetan.

 

Was kann man bei Ihnen "fürs Leben" lernen?

Nachhaltigkeit ist für mich eine Herzensangelegenheit und gehört nicht nur in meinen Erdkundeunterricht. Ich versuche, meinen Konsum und mein Mindset immer zu hinterfragen und stetig zu optimieren. Ich lebe seit 10 Jahren vegan, kaufe fast alles Second Hand, vermeide Plastik, so gut es geht, setze mich gegen Lebensmittelverschwendung ein und praktiziere sanften Tourismus, wenn ich reise.

 

Eine Lehrerin ist eine gute Lehrerin, wenn sie ...?

… die Schüler_innen für den Unterricht begeistern kann und es schafft, dass die Kids Dinge aus der Schule auch im Alltag anwenden oder sich zumindest damit beschäftigen.

 

Wollten Sie schon immer Lehrerin werden? Wenn ja, warum? Wenn nein: Was hat Sie dazu bewogen, es zu werden?

Ich wollte als Schülerin immer Psychologie studieren und Kindertherapeutin werden. Während der Oberstufe hat sich allerdings herauskristallisiert, dass ich anscheinend didaktisches Geschick habe und mehrere Lehrer_innen haben mir dazu geraten, Lehramt zu studieren. Diesem Rat bin ich gefolgt und habe mich bei der Fächerwahl für meine beiden LKs entschieden.

 

Was würden Sie gerne verändern?

Ich wünsche mir, dass die Lehrpläne des Landes noch praxisorientierter/handlungsorientierter und lebensweltnaher werden und den Schüler_innen mehr Möglichkeiten geben, ihre Stärken auszubauen und auf das Leben als Erwachsene vorbereitet zu werden.

 

Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?

Ich liebe Kochen und Backen. Ich bin seit vielen Jahren „Rezepte-Entwicklerin“ und habe meinen eigenen Foodblog. In der Küche zu stehen, ist für mich wie autogenens Training und man hat direkt noch etwas Leckeres zu essen am Ende. Darüber hinaus spiele ich seit mehr als 16 Jahren Volleyball. Aktuell spiele ich beim TV-Roth-Müllenbach in der Verbandsliga Damen. Ich mache außerdem regelmäßig Yoga und bin großer Fan von fast allen Aktivitäten, die man draußen macht (Rafting, Canyoning, Klettern, Wandern usw.). Seit ich drei Jahre alt bin, singe ich im Chor. Erst im Kinderchor, dann im Jugendchor und seit 2010 im Frauenchor. Meine ganze Familie singt, seit ich denken kann, und ich liebe es, wenn wir gemeinsam a capella singen.

 

Foto: Linda Lehrmann (EF)

Zurück