Im Zuge der Unterrichtsreihe „Kurzgeschichten“ hat sich die Klasse 9b mit der Parabel „Der plötzliche Spaziergang“ von Franz Kafka beschäftigt und die Struktur der Parabel genommen und auf ein anderes Phänomen des Alltags übertragen. Heraus kamen einige tolle Ergebnisse.

 

Schulstress

 

Wenn man in der Schule sitzend wieder am verzweifeln ist, wenn man die anderen sieht, die alles verstehen, wenn man über seinen Aufgaben grübelt, wenn man auf dem Nachhauseweg nur an die bevorstehende Arbeit denkt, wenn man keine Zeit für andere hat, wenn man den ganzen Tag an den Aufgaben sitzt, wenn man sich ein YouTube Video nach dem anderen anguckt um es zu verstehen, aber es nichts bringt, wenn man kurz nach draußen geht um frische Luft zu schnappen, wenn man sich einen Kaffee nach dem anderen macht – dann sollte man trotz allem nicht vergessen, dass es noch wichtigeres als Schule gibt.

 

Es wäre sicher gut, wenn man sich eine kleine Auszeit mit der Familie gönnt.

 

Text: Milena Schulz

 

Die fesselnde Couch

 

Wenn man sich Abends auf das Sofa legt, die Chips und Cola schon bereit liegen, man den Fernseher einschaltet, alles schön gemütlich ist und man in den weichen Kissen versinkt, wenn man eine Folge der Serie schaut, aus einer Folge plötzlich zwei werden, die Spannung steigt, die Stimmung perfekt ist, man sich vornimmt nach dieser Folge für die Mathearbeit zu lernen, das Ende der Folge zu spannend ist und man nur noch eine Folge schauen möchte, die Zeit fortschreitet, selbst die Nahtaktiven Nachbarn schon schlafen gehen, die eigenen Augen immer schwerer werden – dann realisiert man dass man um halb drei Nachts unmöglich lernen kann und wälzt sich unruhig hin und her, man träumt von unlösbaren Matheaufgaben um dann mit schwerem Kopf aufzustehen.

 

Sorgenvoll und müde betritt man am nächsten Morgen den Klassenraum, wagt es kaum dem Lehrer ins Gesicht zu blicken als könne er dann lesen was man letzten Abend getan hat und starrt auf sein weißes Blatt Papier.

 

Text: Jannah Ehrhardt

 

Schwere Überwindung

 

Wenn man sich dazu entscheidet seinen Feind zu vergessen, sich anstrengt ihn zu überwinden, trotzdem Rückschläge hinnehmen muss und immer mehr Feinde erhält, wenn man bereit ist bis auf das wichtigste alles hinter sich zu lassen und einfach nur Ruhe haben will, das Freiheitsgefühl verspüren möchte, weil man nicht mehr glücklich ist- dann sollte man vielleicht doch auf seinen Feind hören und lernen mit ihm zu leben.

 

Das Beste ist, wenn man es später noch schafft ihn zu überwinden und damit zu leben.

 

Text: Leona Schenk