Projekt „Geschichte des christlichen Antijudaismus“ 


Der gesamte Grundkurs Evangelische Religion in der Q1 von Herrn Conrad hat sich auf dieses Projekt eingelassen. Die Idee des Lehrers war es, dass den Schülern die Geschichte des christlichen Antijudaismus nähergelegt wird, denn in diesem Bezug hatten wir das nie im Unterricht behandelt. Jede Gruppe hat sich also für ein „Unterthema“ innerhalb dieses geschichtlichen Längsschnittthemas entschieden (nur die Zeit des Nationalsozialismus war ausgenommen), dazu recherchiert und viele Quellen gelesen. Um die Ergebnisse vorzustellen, bereitete jede Gruppe einen Vortrag, inklusive Powerpoint und einem Handout, vor.

Alle Vorträge waren gut vorbereitet und sehr informativ, und wir haben uns entschieden, die drei besten Vorträge hier zu verlinken. Die drei hier gezeigten Referate behandeln die Themen „Juden sind Gottesmörder – Untersuchung eines antijudaistischen Motivs“ (Alev Hecht & Thomas Ratz), „Wilhelm Marr (1819- 1904) und der Begriff des Antisemitismus“ (Vanessa Enns) und „Richard Wagner & Co.: Prominente Antisemiten“ (Sebastian Tanzius & Marco Müller).

 

Das Fazit zu dem Thema „Geschichte des christlichen Antijudaismus“ ist, dass er praktisch seit Ausbreitung des frühen Christentums etwas ganz Normales war; es gehörte dazu, Juden zu beschuldigen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Projekt viele neue Erkenntnisse gebracht hat, dem ganzen Kurs die Form der eigenständigen Erarbeitung Spaß gemacht hat und es hilfreich war, sich mit den Themen selbst auseinanderzusetzen, die man vorher nur grob kannte. Jetzt, wo wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, verstehen wir die damalige Situation und können Schlussfolgerungen für die Gegenwart ziehen. Denn auch heutzutage werden Juden aus überkommenen, antijudaistischen Motiven heraus noch beschimpft und gehasst. Dagegen wollen wir Zeichen setzen – auch mit dieser Unterrichtsreihe.

 

Text: Alev Hecht (Q1)