Drei junge Talente bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade

13.05.2019 19:20

Shivaa Qurbani (5b), Yusuf Yüksel (6c) und Thymo Kunat (9c) haben einiges gemeinsam: Sie haben Namen, die ständig falsch geschrieben werden, und sie mögen Mathe besonders gerne. Im Interview erzählen sie unter anderem, wie sich junge Denksportler auf einen Wettbewerb vorbereiten.

 

 

Herzlichen Glückwunsch zur Teilnahme am NRW-Landeswettbewerb der Mathematik-Olympiade. Wie viele Runden habt ihr schon durchlaufen?

 

Thymo: Der Landeswettbewerb war die dritte Runde.

Shivaa: Die erste Runde war schulintern nach den Herbstferien, die zweite regionalweit vor den Winterferien und die dritte am 23. Februar.

Thymo: Für die erste Runde haben wir einen Aufgabenzettel bekommen, den wir zu Hause bearbeiten konnten. Die elf Schüler, die sich für die zweite Runde qualifiziert hatten, schrieben dann eine Klausur.

 

Und wie geht es jetzt weiter? Habt ihr schon Ergebnisse?

 

Thymo: Nach dem Regionalwettbewerb gibt es noch eine bundesweite Runde für Schüler ab der achten Klasse.

Shivaa: Wir haben die Ergebnisse schon, jedoch wird einem nur gesagt, ob man einen Preis erreicht hat, aber nicht, wie viele Punkte geschafft wurden.

Thymo: Ich habe einen dritten Preis erreicht.

 

Man kennt es von Sportlern bei der Olympiade, dass sie sich schon Wochen und Monate  vorher darauf vorbereiten. War das bei euch auch der Fall, oder habt ihr die Aufgaben genommen, wie sie kamen?

 

Shivaa: Ich habe mit "Schlaufuchs" ein paar Wochen vorher angefangen zu üben.

Yusuf: Ich habe ab und zu Aufgaben von der Olympiade-Website genommen und bearbeitet.

Thymo: Auch ich habe alte Olympiadeaufgaben aus dem Archiv gelöst.

 

Wie seid ihr überhaupt darauf gekommen, dort mitzumachen?

 

Thymo: Als erstes hat mich Herr Schwarz auf die Matheolympiade aufmerksam gemacht. Seitdem habe ich schon dreimal daran teilgenommen, zweimal einen dritten und einmal einen zweiten Preis gewonnen.

Shivaa: Mir wurde gesagt, dass es diese Olympiade gibt, sodass ich vorerst nur zum Spaß daran teilgenommen habe. Aber dann ging es plötzlich in die zweite und sogar in die dritte Runde.

Yusuf: Das erste Mal habe ich in der dritten Klasse, damals noch in Schleswig-Holstein, daran teilgenommen. Und hier auf dieser Schule habe ich einfach wieder danach gefragt.

 

Um eure Leistungen noch einmal hervorzuheben: Wie viele Teilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen waren bei der Landesrunde dabei?

 

Thymo: Es waren pro Jahrgang ungefähr 30 Schüler.

 

... und man bekommt da bestimmt nicht Aufgaben aus dem ganz normalen Matheunterricht gestellt, oder?

 

Thymo: Die Aufgaben sind von einer anderen Art als die, die man normalerweise in der Schule löst.

Yusuf: Es sind mehr Rätselaufgaben, also wie beim Känguru-Wettbewerb, nur viel schwieriger und ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten.

Thymo: Es gibt zwar meistens nur drei Aufgaben, dafür aber aus einem viel höheren Anforderungsbereich als in der Schule.

 

Inwiefern wollt ihr Mathe und dieses logische Verständnis später in euren Job einbinden?

 

Thymo: Ich möchte Mathematik oder Physik studieren und dann in einem Labor arbeiten.

 

Interview: Micha Bergen (EF)

Fotos: Frida Penninger und Laura Klatt (6c)

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