Exkursionsbericht „Benediktiner-Abtei Königsmünster“ in Meschede
2018-04-22 18:09
Am Samstag, den 14. April 2018 besuchten wir im Rahmen der Religion-Projektkurse die „Benediktiner-Abtei Königsmünster“ und hatten die Möglichkeit, das Leben in einem Kloster kennenzulernen.
Die Führung erfolgte in zwei Etappen, eine Gruppe besichtigte zuerst das Gelände und die Kirche, die andere widmete sich einem Vortrag von Bruder Remigius. Unserer Meinung nach wurde der Rundgang sehr interessant und aufschlussreich gestaltet. Die große Kirche verfügt neben den Haupteingängen über ein sogenanntes „Portal“, das in der Regel nur an Ostern geöffnet wird. Die linke Seite stellt das Alte und die rechte Seite das Neue Testament und die dazu passenden Hauptaussagen und Geschehnisse dar. Die Kirche ist abgesehen von den auffälligen Kirchenfenstern schlicht gehalten und wirkte auf uns sehr beeindruckend. Besonders die Psalmengesänge der Mönche waren bemerkenswert, da sie uns aus den evangelischen Gottesdiensten nicht bekannt waren.
Auch der Vortrag, der nach der Führung folgte, gefiel uns gut, da wir durch eine spannende Darstellung einiges über das Leben als Mönch, und wie man zu einem Mönch werden kann, erfahren konnten.
Insgesamt konnten wir von der Exkursion nach Meschede viele wissenswerte Informationen mitnehmen, beispielsweise die Aussage von dem dänischen Philosophen Sören Aabye Kierkegaard, dass das Leben nach vorne gelebt, aber rückwärts verstanden wird. Außerdem lernten wir die drei Versprechen eines Mönches (Ehelosigkeit, keinerlei Eigenbesitz und Gehorsam) und den allgemeinen Tagesablauf im Kloster kennen.
Die Exkursion war sehr interessant, da wir all unsere Fragen stellen und die Veranstaltung somit mit vielen neuen Eindrücken verlassen konnten.
Man sieht die Abteikirche von außen. Sie wurde am 1. September 1964 von Lorenz Kardinal Jäger, der zu dieser Zeit Erzbischof in Paderborn war, feierlich eingeweiht.
Der Bau ist durch die Einfachheit des Grundrisses und das schlichte Aussehen geprägt. Die Kirche wirkt von außen wie ein Schiff oder eine Burg, die für Schutz und Geborgenheit steht.
Text und Fotos: Giulia Roth und Sophie Wieder