Reformation heißt auch: "Reset"

2018-11-12 16:01

Am 31. Oktober feierten wir im Schulgottesdienst den Reformationstag. Doch worum geht es dabei eigentlich - abgesehen von der Kirchenreformation durch Martin Luther - und was bedeutet "Reformation"? Das haben wir anschaulich erlebt. 

 

 

 

"Och Mann, heute geht ja alles irgendwie schief. Warum kann ich nicht den Tag - oder am besten direkt das ganze Schuljahr - von vorne beginnen?!"  Eine Reset-Taste, wie am Computer, wäre in dieser Situation genau das Richtige.

 

Doch leider ist das im richtigen Leben nicht immer ganz so einfach.

 

Oder vielleicht doch?

 

Martin Luther entdeckte vor rund 500 Jahren, dass bei Gott zu jeder Zeit ein Neuanfang möglich ist: Wir erzählen ihm unsere "Fehler" und er drückt dann gerne für uns - im übertragenen Sinne - die Reset-Taste. Im Schulgottesdienst konnten wir dies symbolisch erleben und tun: Einfach einen "Fehler" auf einen Zettel schreiben und wegschmeißen - und neu anfangen. Es noch einmal versuchen. Es beim zweiten Mal besser machen. 

 

Reformation heißt "Erneuerung" oder "Umgestaltung". Das gilt nicht nur im Großen, im Sinne der Umgestaltung des Glaubens durch Martin Luther. Sondern auch im Kleinen, im Sinne einer Erneuerung unserer eigenen Beziehungen: Wir können anderen Menschen verzeihen und ihnen damit auch einen Neuanfang schenken.

 

Text: Micha Bergen (EF)

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