„Wir sind glücklich über so viel Leben in der Schule“

2022-11-19 13:19

Endlich konnten wir den „Tag der offenen Tür“ wieder wörtlich nehmen – und die Eltern kamen mit ihren Viertklässlern buchstäblich angeströmt: Mehr als 100 Kinder erlebten am Samstag, 19. November, den Schnupperunterricht, die Aula war komplett gefüllt.

 

 

„Nicht auf das ipad kommt es an, sondern auf den Lehrer, und nicht das Eintauchen in die digitale Welt steht an erster Stelle, sondern die Beziehung zwischen den Menschen.“ Schulleiter Sven Dombrowski hob ausdrücklich hervor, dass Technik und Leistung nicht alles sind im Leben – schon gar nicht an einer evangelischen Schule wie unserer.

 

 

In der Unterstufe investieren die Klassenlehrer-Teams sehr viel Zeit, um die Klassengemeinschaft zu stärken. Dass dabei nicht alles immer reibungslos läuft, zeigte die Klasse 5A zum Einstieg: In dem Stück, das sie sich in ihrem Theater-Modul ausgedacht hatten, gab es Schülerstreiche im Unterricht, Raufereien, bis der Notarzt kam und einen Bus, der so scharf bremste, dass alle von den Sitzen fielen – aber zusammengehalten hat die Klasse am Ende trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen).

 

 

Nach der Theater-Präsentation verabschiedeten sich die Viertklässler und gingen in ihren Schnupperunterricht, die Eltern blieben in der Aula und erhielten umfassende Informationen über ausgewählte Schwerpunkte unserer schulischen Arbeit. Unter dem „Dach“ des EGM findet natürlich in erster Linie Unterricht statt, aber „Schule“ ist sehr viel mehr als nur Lernen, Lehrplan und Leistung. Ein besonderes Kennzeichen unserer Schule ist das "Diakonische Profil, denn: Der Mensch steht im Mittelpunkt.

 

 

Die Schulleitung und weitere Lehrer:innen stellten die besonderen Angebote des EGM vor, darunter das „Lerncoaching" und das "Schülercoaching“ (ehemals FUN: „Fördern und Nachhilfe“), die Chöre, die Theatergruppe und die Bläser-AG - letztere in Zusammenarbeit mit der örtlichen Musikschule - sowie den Kontakt zu ausländischen Partnerschulen in Frankreich (Figeac), Kolumbien (Tocancipá) und den Niederlanden (Kampen). Das EGM ist außerdem mit dem nordrhein-westfälischen Netzwerk Frei-Day vernetzt: Neben dem klassischen Unterricht an vier Tagen gibt es in den Stufen 7 bis 10 freitags drei Bausteine zur individuellen Förderung jedes einzelnen Schülers im Rahmen des „Meinerzhagener Modells“.

 

 

Zurück in der Aula nach einem Rundgang durch die verschiedenen Gebäudeteile oder nach einem angeregten Gespräch mit Lehrer:innen unserer Schule im Café, sang der Unterstufenchor für die Eltern und ihre Kinder zum Abschluss des Tages ein indisches und ein russisches Volkslied sowie eine altbekannte Weise aus Deutschland: „Die Gedanken sind frei“.

 

 

Text: Frau Arnold

Fotos: Nicolas Keßler (7A), Julika Müller, Sarah Pritschow (beide 9A), Frau Schraad

 

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